AKTION: "Rettet den Hülbach" der

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Für unsere Kaffeefilter Aktion haben wir freundlicher Weise Informationen der Firma Melitta erhalten.

Wir möchten euch bitten, nur dies Filtertüten zu schicken, da sie für unsere Zwecke am besten geeignet sind!

Wir bitten aber auf gebrauchte Filter zu verzichten. Gerne kann auch Kaffepulver (als Verpflegung) mit geschickt werden. Bitte schickt die Filter an chrippi@huelbach.de! 

Wenn Sie uns auch anderweitig unterstützen wollen (GELD) bitten wir davon abzusehen UNS mit Beträgen zu beglücken. Vielmehr würden wir uns über ein Spende an eine unserer inoffiziellen Partner freuen!!!!!

mit freundlicher Unterstützung von

Dipl. Techniker Prof. Dr. H. von Villter und Tüht

der Melitta GmbH & Co KG a.A.


Filtertypenübersicht

 

Filtertypen
- 100 101 102 103 1 x 2 1 x 4 1 x 6 1 x 10 123
P weiss 1937/38 -
1976
1937/38 -
1981
1938/39 -
heute
1955 -
1976
- 1966 -
1968
- - 1964 -
1972
P Alu-Mantel - - - 1937/38 -
(1984)
- - - - -
S elfenbein 1954 -
1972
1954 -
1975
1954 -
1975
1955 -
1975
- - - - 1964 -
1969
S braun 1954 -
(1964)
1954 -
(1964)
1954 -
(1964)
1955 -
(1964)
- - - - -
S gelb 1954 -
1972
1954 -
1975
1954 -
1975
1955 -
1959
- 1944 -
1969
1965 -
1969
1966 -
1969
1964 -
1969
S blau 1954 -
1972
1954 -
1975
1954 -
1975
1954 -
1959
- - 1965 - 1964 -
1969
S grün 1954 -
1970
1954 -
1970
1954 -
1970
1954 -
1959
- - - - 1964 -
1969
S rosa (1964) - 1970 (1964) - 1970 (1964) - 1970 - - - - - 1964 - 1969
S weiss - - - - 1969 - 1972 1968 - 1972 1968 - 1972 1968 - 1972 -
S kobaltblau - - - - - 1966 - 1969 1966 - 1969 1966 - 1969 -
Be S avocadogrün - - - - 1970 - 1972 - - - -
Be S maisgelb - - - - 1970 - 1972 - - - -
Be S petrol - - - - 1970 - 1972 - - - -

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Eine kleine Kaffeefilter-Historie

Meine kleine Geschichte des Melittafilters werde ich mit dem Jahre 1908 beginnen. Es ist das Geburtsjahr des Kaffeefilters. Melitta Bentz filtert zum ersten mal Kaffee, nachdem sie aus einem Löschblatt (aus dem Schulheft ihres Sohnes geklaut) und einem durchlöcherten Messingtopf den ersten Filter hergestellt hatte.
Mit ihrem Mann Hugo Bentz entwickelt sie die Idee des Kaffeefilters weiter und schon kurze Zeit später wurde die Melitta-Unternehmensgruppe in Minden gegründet. Der Filter hat drei Entwicklungsphasen bis heute durchlaufen. Bis 1932 war der Kaffeefilter ein zylindrisches Gefäß mit durchlöchertem Boden. Zum Filtern mußte man zusätzlich einen Wasserverteiler verwenden.
Ab 1932 wurden die sogenannten Melitta-Schnellfilter produziert. Für die runden Schnellfilter gab es damals noch nicht die Filtertüte, sondern man verwendete planes Filterpapier, dass durch einen Aluminium-Einrücker in die richtige Form kam. Der obligatorische Melitta-Schriftzug auf den Filtern in Schreibschrift (von Jupp Ernst entworfen) ist ab 1932 auf den Gefäßen zu lesen. Durch diese Schnellfilter, die 8 Löcher besassen, wurde die erste Entwicklungsphase abgeloest. Filter aus der zweiten Entwicklungsphase kann man sehr leicht am Schriftzug erkennen. Runde Schnellfilter die zwischen 1932 und 1937 produziert wurden, besitzen die Bezeichnung "Schnellfilter" unter dem Melitta-Schriftzug. Darunter befindet sich die Seriennummer mit Angaben zur Tassenmenge, z. B. Nr. 102 für 4-6 Tassen. Unter diesen Angaben befindet sich der Schriftzug "Deutsches Reichspatent" ausgeschrieben oder abgekürzt ("D.R.G.M.-D.R.P.a.").
Die zweite Phase endete schon 1937 als die runden Schnellfilter durch die noch heute typische ovale Form ersetzt wurde. In diesem Jahr wurde auch die Filtertüte in der dazu passenden Form patentiert. Die Filter wurden in verschiedenen Größen in der sogenannten 100er-Numerierung produziert. Nach einem Katalog gab es den Filter in den Größen 100, 101, 102, 103, 104, 105 und 106; 1-2 Tassen bei 100, bis zu 60-100 Tassen bei Nr. 106. Von Größe 103 an hatte der Filter einen Aluminium Schutzmantel mit zwei Henkeln, später nur mit einem Henkel. Der Melitta Schriftzug auf den Filtern wurde noch einmal 1937 abgewandelt und hat bis heute seine Form nicht mehr verändert. Ab 1937 liest man auf den Filtern unter dem Melitta-Schriftzug nur noch die Seriennummer (ohne Nr.) sowie die Anzahl der Tassen. Später fällt auch der Hinweis auf die Anzahl der Tassen weg. Achtung: es gibt auch noch einige Filter in der typischen ovalen Form, die noch den ausführlichen Schriften-Aufdruck mit unmodifiziertem Melitta-Schriftzug tragen. Die Anzahl der Abflußlöcher hat sich in der dritten Phase im Lauf der Zeit von ursprünglich vier auf eines reduziert. Die ersten farbigen Filter kamen überings 1954 auf den Markt. Ende der 50er Jahre kam auch der Melitta-Teefilter in verschiedenen Größen auf dem Markt, der, weil Tee ziehen muß, mit einem Ablaufstab geliefert wurde. Bis heute hat sich dieser Filtertyp mit kleinen Varianten im Programm von Melitta erhalten, nur ist anstelle des Porzellans hochwertiger Kunststoff getreten. Der weiße Porzellanfilter Nr. 102 ist noch heute im Laden erhältlich. Alle anderen Größen werden heute nur noch in Kunststoff hergestellt.
Nähere Informationen zum Thema Melitta findet man im Bericht von Karl Ruisinger "Melitta-Geschirr-Nostalgie in Pastelfarben". Erschienen ist dieser in der Zeitschrift "Der Trödler" 180/94. Diese Zeitschrift kann man noch nachbestellen. Informationen dazu findet man auf der Homepage vom Trödler.

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